15 Internationale Festivalpreise – 8 Publikumspreise – Film von Radu Mihaileanu
Trifft mitten ins Herz – Fremdheit, Heimatlosigkeit, Anderssein, Andersdenken – und doch eben einfach nur Menschsein
Eine Mutter trennt sich von ihrem neunjährigen Sohn, damit er überleben kann. Sie, eine äthiopische Christin, schickt ihn als jüdischen Jungen nach Israel. In Tel Aviv muss er seine Wurzeln verleugnen und eine neue Identität annehmen, um in der neuen Umgebung sein zu dürfen. Ab jetzt wird er Salomon heißen, Schlomo genannt.
In der fremden Umgebung ist er zunächst sehr allein. Eine jüdische Familie adoptiert ihn und bemüht sich um sein Vertrauen. Schließlich lässt er sich auf diese Menschen ein, sein Geheimnis behält er jedoch für sich. Er wächst auf mit der Angst, das Land verlassen zu müssen, wenn jemand erfährt, dass er kein Jude ist.
Schlomo lernt leben und lieben. Doch die Last seines Geheimnisses begleitet ihn. Immer wieder schreibt er seiner Mutter. Der Tag rückt näher, an dem er sein Schweigen brechen muss, denn auch seine Frau ahnt nicht, wer er wirklich ist.
Mit der „Operation Moses“ wurden Mitte der 80er Jahre tausende von äthiopischen Juden vom israelischen Geheimdienst aus dem Sudan geholt. Der Regisseur Radu Mihaileanu, bekannt geworden durch seine Komödie ZUG DES LEBENS, nimmt die spektakuläre Aktion als Ausgangspunkt seiner Geschichte vom Schicksal eines Menschen, der sich verstellen muss, um leben zu können.
GEH UND LEBE wurde bei den Berliner Filmfestspielen 2005 mit dem Panorama Publikumspreis, dem Label Europa Cinemas und dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet. Beim Internationalen Filmfestival in Kopenhagen erhielt er den Hauptpreis als „Bester Film“ und den Preis für das „Beste Drehbuch“, beim Toronto International Film Festival wurde GEH UND LEBE der Publikumspreis verliehen.
Mehrfach preisgekrönter Dokumentarfilm von David Fedele (Australien) – Brandaktuell!
Mit einem einzigartigen und einmaligen Zugang dokumentiert der Film den Alltag dieser Reisenden, gefangen in einem Niemandsland, sowie die extreme Gewalt und die Misshandlungen durch marokkanische und spanische Grenzwächter. Er geht dabei auch der Frage nach, weshalb Menschen bereit sind, ihr Land, ihre Familien und Freunde zurückzulassen, alles zu riskieren, auch den Tod, um ein neues und besseres Leben zu suchen.
Kaum im Kino – schon in Unkel: Dokumentarfilm von Andrew Morgan
„The True Cost“ ist eine Geschichte über Mode und ihren wahren Preis. Über eine Milliardenindustrie, die jeden Style als immer neue Offenbarung inszeniert, an der wir teilhaben dürfen – vorausgesetzt, wir kaufen. Doch diese Geschichte beginnt nicht auf den Laufstegen, sondern hier: in den Textilfabriken Bangladeschs, Indiens und Chinas.
„The True Cost“ ist nicht nur ein Film über die Profitgier. Er zeigt die weltweiten Umweltschäden einer überhitzten Wirtschaft. Und es ist nicht nur die Natur, die stinkt. Es ist das System.
Mehr Material zu diesem Film auf deutsch hier und noch viel mehr auf englisch hier.
Oscar nomierter Film von Ari Folman – 99 internationale Preise und Nominierungen
Eines nachts in einer Bar erzählt ein alter Freund dem Regisseur Ari von einem immer wiederkehrenden Alptraum, in dem er von 26 dämonischen Hunden gejagt wird. Jede Nacht, immer genau 26 Bestien. Die beiden Männer kommen zu dem Schluss, dass ein Zusammenhang zu ihrem Einsatz im ersten Libanon Krieg bestehen muss. Ari ist überrascht, denn er hat jegliche Erinnerung an diese Zeit verloren. Verstört macht er sich auf, Freunde und Kameraden von damals zu besuchen und zu befragen. Er muss die Wahrheit über jene Zeit und über sich selbst herausfinden. Je tiefer Ari in seine Vergangenheit eindringt, desto klarer werden seine Gedanken und die verdrängten Erlebnisse erscheinen in surrealen Bildern…
… innovativ in der Form, politisch brisant, unterhaltsam schnell – Ein Meilenstein der Filmgeschichte!